Unendliche Geschichte oder «Leidensweg» einer Rosenthal ASW 28
Als im Jahre 2007. bei Rosenthal Modellbau drei identische ASW 28 produziert wurden begann für eine der drei ein Leidensweg der seinesgleichen sucht.
Sie wurden alle drei in die Schweiz verfrachtet und landeten in derselben Modellfluggruppe. Zwei davon sind nach etlichen Flügen wieder in andere Hände gelangt. Eine dieser weitervermittelten ASW 28 wurde nach einem sehr langen Leben und vielen schönen Flügen bei einer Begegnung mit einem Baumwipfel in die ewigen Jagdgründe geschickt. Bei der zweiten hat sich die Spur verloren.
Die dritte ASW kann aber heute noch von einem «Leiden»schaftlichen und ereignisvollen Leben berichten.
Im Jahre 2010 hatte die ASW rücklings Kontakt mit einem sehr schönen Baum, der Ihr allerdings nicht gut gesinnt war. Nach einer aufwändigen Trennung von diesem Baum hatte der Rumpf ein kompletter Durchbruch und diverse Verletzungen die eine grosse Operation zur Folge hatte. Bericht mit Bilder
Die Flügel überstanden diese Begegnung mit ein paar Dellen und Kratzer.
Nach der Genesung Suchte die ASW im Mai 2011 wieder einen neuen Partner in Form eines Baumes. Es ist Schwierig einer ASW bei zu bringen, dass Bäume partnerschaftlich nicht unbedingt zu einem Segelflieger passen da diese knorrigen Dinger eher standhafte Typen sind und sich mit fliegenden Gefährten schlecht verstehen, die darauffolgende Trennung kostete die ASW wieder viele, zum Teil tiefe Narben am Rumpf. Fazit: Nochmals auf den OP-Tisch zur Kontrolle und kompletten Überholung. Bericht mit Bilder
Auch die Flügel wurden bei diesem kurzen Intermezzo stark in Mitleidenschaft gezogen: Kompletter Flügelbruch, Gestauchte Beplankungen und ein abgebrochenes Flügelende.
Da auch diese Operation mit einem guten Heilungsprozess abgeschlossen wurde hat der Eigner beschlossen diesem treuen Mitglied als Dank noch einen Nasenmotor zu spendieren. Zum Bericht Nasenmotor Soweit alles schön und gut!!!
Wer jetzt das Gefühl hat die ASW hätte es begriffen, dass Bäume nicht als Partner in Frage kommen der hat sich massiv geirrt.
Die ASW machte im Sommer 2017 eine Reise nach Spanien um dort Ferienbekanntschaften mit «Spanischen Olivenspringbäumen» zu machen!
Nachdem Sie in einer Euphorischen Phase bei einem Landeanflug ein gutaussehender Springbaum ausgewählt hatte wurde Ihr schlagartig klar, dass auch die spanischen Bäume nicht weniger brutal sind als die hölzernen Dinger bei uns.
Wieder wurde die ASW von einem Baum malträtiert und zwar so intensiv, dass Chirurg Prof. Dr. Hugo meinte es sei die letzte mögliche OP. (Rumpf an diversen Stellen eingerissen, Flügelbruch und diverse Stauchungen).
Nur mit schonenden, genussvollen Thermikflügen hat die Patientin noch ein paar schöne Jahre vor sich und gute Überlebenschancen.