Suppentag 2013
Suppentag - Supertag (19. Oktober 2013)
Der Erste war natürlich Remo - zu Hause um 7 Uhr, auf dem Platz um 9 Uhr. Wie weit seine Yvonne unserem "Küchenchef" von Anfang an zur Seite stand, entzieht sich meiner Kenntnis, aber spätestens beim Teller und Besteck Verteilen war wieder einmal klar: ohne eine starke Frau im Hintergrund würde mancher Mann kein Lob ernten! Euch beiden einen grossen Dank! Von Koni merkte ich mir den Spruch "Es gibt Freunde, die sind käuflich, es gibt andere, die sind unbezahlbar" - als Peter Strebel mit seinem Anhänger die Partybänke brachte, meinte Koni, das sei auch einer der Unbezahlbaren."
Ob dem "Wettergott" auch eine Frau zur Seite stand? Auf jeden Fall liess sich Petrus nach dem einen oder anderen Stossgebet erbarmen, wischte den Nebel beiseite und brachte uns das ersehnte Blau am Himmel. Es könnte allerdings auch sein - wer weiss -, dass Markus mit seiner softi Yak und perfekten Rollenkreisen dazu beigetragen hat, dem Nebeltau den Verleider anzuhängen. Und dank Peters tröstendem Kommentar "Die Sonne kommt schon noch!" haben wir tapfer die geforderte Geduld aufgebracht.
Was dann folgte hatte schlicht Seltenheitswert: Eine Traumlandung nach der andern. Hugo hat recht: Da hätte man einen Kontroller gebraucht, der den Betrieb organisiert. Es muss nur mal einer eine Flugbewegung übersehen, und der Crash wäre perfekt. Gut, haben sich Celin und Samira, die Mädchen von Zimi, immer wieder mal um das Pudelchen Amina gekümmert, sonst hätte das Hündchen am Ende auch noch auf der Startbahn sein Geschäft gemacht...
Und dann kam das, was dem Tag den Namen gab: die Suppe. Klar, Hugo ass als erster. Schon gestern - ich erinnere mich noch - machte unser "Baumeister" die Bemerkung, wenn dann einer nicht seine ganze Suppe möge, würde schon er sie noch vertilgen. Mein lieber Hugo, pass auf auf deinen Ranzen, sonst hat dann bald ausser dir niemand mehr Platz in deinem Bastelkeller am Dienstagabend... "Jetzt sollen mal die Crèmeschnitten kommen, sonst werde ich sauer", das war Koni, unser Kameramann, der sich diese ärgerliche Bemerkung nicht verklemmen konnte. Und Hansruedi, der sich offensichtlich nicht mehr so schnell von der Sitzbank erheben wollte, gab mir mit lächelndem Kommandoton zu verstehen: "Wenn du dann am Verteilen der Crèmeschnitten bist, nehme ich auch eine!" Gut war der Kuchen von Peter Eigenmann schon da! "Jaja, eus gaht's wider huereguet hüt!" Und siehe da, da kommt der Präsi mit dem immer süss-mundigem Dessert unseres Bäckermeisters André. Jetzt konnten wir auch bei Ueli Mosimann, der gerade sein Land beackerte, mit Kaffe und Kuchen Beziehungspflege praktizieren. Ja, auch das ist wichtig, um unsere Nachbarn schön bei Laune zu halten...
Das Kaffetrinken brachte die bekannte Ruhe vor dem nächsten Sturm: Wieder wollte schlicht alles in die Luft. Wir hatten Glück: es ist gut gegangen. Heiri, nach perfekter Landung: "Das bruchsch amel zwüschedure wider..." Also, ein Crashpilot, Heiri, bist du ja nun wirklich nicht! Ich habe zuschauende Passanten beobachtet: die haben vor Staunen ihren Mund kaum mehr zu gebracht.
Den Schlusspunkt setzte Röbi mit seinem Impeller-Jet. Nach heissem, aber gelungenem Start und super Flug kam der Flieger dann auch herrlich zur Landung herein und... da geschah, was heute nun wirklich nicht nötig gewesen wäre: das Modell steuerte in hohem Tempo auf seinen Piloten zu und erwischte ihn so unglücklich am Bein, dass trotz gekonnter Verarztung mit einem Druckverband der Verletzte in die Notfallstation des Spitals Muri gefahren werden musste. Da sieht man wieder: Modellfliegen ist kein Kinderspielzeug! Wir bewegen uns mit unserem Hobby in einem erhöhten Gefahrenbereich! Aber wir lassen nicht zu, dass Bedrohungen unseren Träumen im Wege stehn!
Jörg Wille